Flöhe machen nicht nur Hunden, sondern auch Katzen und auch uns Menschen zu schaffen. Daher ist es so wichtig, uns und unsere Haustiere gegen Flöhe zu schützen. Wer einiges beachtet, kann Flöhe auch mit natürlichen Mitteln bekämpfen: Hunde gegen Flohbefall schützen. Gerade der Staubsauger ist hierbei ein effektives und nützliches Mittel.
In früheren Zeiten hatten die Menschen sehr häufig mit Flöhen zu kämpfen. Oftmals lag gerade in Schlössern durchaus Stroh auf dem Boden, es war auch sehr staubig, um den Schmutz Herr zu werden, wurde zwar sicherlich regelmäßig gesaugt und gewischt, aber das half wenig gegen Flöhe. Erst mit einem Staubsauger ist es möglich, Flöhe und ihre Eier und Larven auch aus engen Ritzen zu entfernen, eine wirkungsvolle Prävention gegen Flöhe ist also dank diesem Haushaltgerät möglich geworden.
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Woran erkenne ich einen Flohbiss?
Da Flöhe sehr hungrige Parasiten sind und da sie ja meist auch nicht vereinzelt auftreten, ist ein Hinweis auf einen Flohbiss das massive Auftreten dieser. Meist sind es eng beieinander liegende, stark gerötete Flecken an einem selbst, die auf einen Flohbiss hindeuten. Meist wird diese Ansammlung von Flohbissen erstmals für eine Hautirritation oder eine allergische Reaktion gehalten, erst wenn auch der Hund sich juckt und Kratz und ein Flohtest (mit Flohkamm und nassem Stück Papier) positiv verlaufen ist, weiß man die Zeichen richtig zu deuten.
Mit den Flohbissen einher geht meist auch ein sehr starker Juckreiz. Daher bekommen Hunde auch sehr häufig Cortison. Mensch wie Hund sollten es vermeiden dem Juckreiz nachzugehen und sich zu kratzen, da dies zu Entzündungen führen kann.
Flohbiss behandeln
Das Schlimmste an einem Flohbiss ist fast immer der starke Juckreiz. Dieser lässt sich als Sofortmaßnahme durch Kühlen lindern. Aber bitte keine Eiswürfel direkt auf die betroffene Stelle legen, dass könnte einen Kälteschaden an der Haut hinterlassen. Immer ein Tuch zwischenlegen. Helfen können auch schmerzstillende und kühlende Gels. Vielleicht hast Du sogar ein solches im Haus von der letzten Mückenplage? Wegen einem Flohbiss musst Du nicht zwingend zum Arzt. Entzündet er sich oder reagierst du allergisch auf den Biss, solltest du allerdings gehen.
Flöhe nicht auf die leichte Schulter nehmen
Leider bleibt es manchmal nicht beim lästigen Jucken oder eine Allergie. Auch heute können Flöhe Krankheiten übertragen. Die Pest übertragen der Hunde- und der Katzenfloh heute zwar nicht mehr, aber Kinderlähmung, Borreliose, Fleckfieber und sogar die Schweinepest können übertragen werden. Noch wahrscheinlicher ist es aber durch Flöhe von anderen Parasiten befallen zu werden. So wird über einen Flohbiss der Gurkenbandwurm (Gurkenkernbandwurm, Kürbiskernbandwurm, Dipylidium caninum) auf Menschen übertragen. Dabei handelt es sich um einen beim Hund häufig vorkommenden Bandwurm, mit Gurken selbst hat dieser nichts zu tun.
Gesunde Menschen wie auch gesunde Hunde kommen mit einem Flohbiss meist besser zurecht. Deswegen ist auch gesundes Hundefutter als Prävention so wichtig.
Flöhe sind nicht wirtstreu
Wer meint, ein Floh auf dem Hund jucke einen selber nicht, hofft darauf, dass Flöhe wirtstreu sind. Leider ist dem nicht so. Der Hundefloh beißt zwar meist nur Hunde und springt nicht auf deren Halter über, weit häufiger werden aber auch Hunde vom Katzenfloh gebissen. Und der Katzenfloh ist alles andere als wirtstreu. Und beißt auch uns Menschen.
Wissenswertes über Flöhe
Hier noch einige Fakten und Wissenswertes über den Plagegeist Floh.
- Es gibt verschiedene Arten von Flöhen.
- Es gibt einen Menschenfloh, der in unseren Breitengraden als nahezu ausgerottet gilt. Im Mittelalter war dieser an der Übertragung der Pest beteiligt.
- Hunde werden leider meist vom Katzenfloh befallen. Leider deswegen, da dieser weniger wirtstreu ist als der eigentliche Hundefloh.
- Damit bleibt es oft nicht aus, dass auch Hundehalter (oder eben Katzenbesitzer) vom Floh befallen werden.
- Flöhe holt sich der Hund draußen fast im Vorübergehen. Das kann beim Spielen mit anderen Hunden sein, es kann aber auch einfach so passieren. Oder beim Schnuppern an einem Igel.
- Flöhe haben eine Lebensdauer von sechs bis acht Wochen.
- Flöhe trinken Blut und legen Eier (zumindest die weiblichen). Vom Flohei bis zum erwachsenen Floh braucht es im Sommer gerade mal drei Wochen.
- Eier legt das Flohweibchen entweder in der Umgebung ihres Wirts (Bett, Teppiche, Liegeplatz, Decken) oder direkt im Fell.
- Ein Flohweibchen legt bis zu 50 Eier am Tag.
- Flöhe sind nur ein bis zwei Millimeter lang. Sie sind aber echte Sprungwunder, denn sie können bis zu 33 Zentimeter schaffen.
- Ein einziger Floh sticht am Tag etwa zehn Mal zu. Da der Floh dabei das 15 fache seines eigenen Körpergewichts an Blut zu sich nimmt, kann ein starker Flohbefall durchaus auch zu Blutarmut führen.
- Auch ohne eigenes Haustier kannst Du Dir Flöhe einfangen. Das kann bei einem Waldspaziergang, bei der Gartenarbeit oder bei einem Kontakt mit einem befallenen Tier geschehen.
Redensarten rund um den Floh
Sehr viele Redensarten gibt es zum Thema Floh nicht. Da wäre zum einen:
Es ist klar, dass mit einem im Ohr rumhüpfenden Floh kaum noch ein klarer Gedanken möglich ist. Meist ist der Floh eine Idee, von der die Person, die dem Floh im Ohr hat, völlig vereinnahmt wird. Diese Idee wird dann oft zur fixen Idee.
Dann wäre da noch:
Die Föhe hört husten, wer immer frühzeitig (und dazu noch gut) informiert ist. Wer die Flöhe husten hört, nimmt auch kleinste Veränderungen war. Allerdings kann dieser Spruch auch bedeuten, dass man sich etwas einbildet, das gar nicht existiert. In diesem Fall ist das Flöhe husten spöttisch gemeint.
Und, wenn auch weniger bekannt:
Weitere Redensarten, Metaphern und Sprichwörter
- Der Floh ärgert den Löwen mehr als der Löwe den Floh.
- Ein morgens geborener Floh ist mittags schon Großmutter. (bedeutet so viel wie: Schlechte Nachrichten verbreiten sich schnell.)
- Einen Sack Flöhe hüten. (Eine komplizierte Aufgabe zugewiesen bekommen).
- Lästig wie ein Floh.
Am Wochenende war es leider soweit: Das erste Mal Flöhe bei meinem Hund. Ich habe schon sehr lange Hunde, das ist mein dritter Hund, aber das ist das aller erste Mal, dass dieses Ungeziffer einen von diesen befällt. Aufgefallen ist mir, dass sich der Arme permanent am Kratzen war. Und dazu hat er sich auch sehr viel geschleckt. Total untypisch. Ich habe dann ganz genau hingeschaut und es war schon so schlimm, dass ich noch nicht einmal einen Flohkamm benötigt habe, um die Diagnose zu stellen. Wir sind dann sofort zum Tierarzt, der mir ein entsprechendes Mittel gegeben hat. Leider reagiert mein Hund auch noch allergisch auf die Flohbisse, weswegen es auch noch Antibiotika gab.
Und auf mich wartet auch viel Arbeit: Gründlich staubsaugen, alles was aus Stoff ist waschen und am besten in den Trockner geben. Zum Glück passt alles auch in die Waschmaschine. Und am Ende am besten noch mal ganz gründlich staubsaugen.
Meine Hunde (ich habe zwei) hatten noch niemals Flöhe. Auch von anderem Ungeziefer sind wir bislang verschont geblieben. Das ist allerdings weniger dem Glück zu verdanken als meinen Vorbeugemaßnahmen. Ich spreche meine Maßnahmen natürlich auch mit dem Tierarzt ab. Bisher bin ich mit den Ungezieferhalsbändern ganz zufrieden. Ja, es ist Chemie. Aber einen Flohbefall bekommt man ja auch nicht mit guten Worten in den Griff. Auch wenn ich bisher noch nie eine Zecke, Flöhe oder ähnliches hatte, taste ich dennoch auch regelmäßig (beim Bürsten) meine Hunde ab. Gegen Flöhe kann man also durchaus im Vorfeld etwas tun.
Viele Grüße, Urs