Bei Wind und Wetter raus? Na klar doch. Aber manchmal läuft die Nase, es stürmt oder der Hund mag nicht vor die Tür. Passiert das ein oder zwei Mal, dann macht das den meisten Hunden kaum etwas aus, fällt der Spaziergang aber dauerhaft aus, dann ist schnell Langeweile angesagt. Und ein gelangweilter Hund neigt dazu sich selbst zu beschäftigen, aber nicht immer mit erlaubten Spielzeug.
Gerade im Winter oder bei schlechten Wetter kann man aber auch drinnen die eine oder andere Spielrunde einlegen und das ohne großen Aufwand oder teurem Spielzeug. Indoor-Spaß kann man auch mit einfachen Mittel haben.
Inhaltsverzeichnis
Indoor Spiele für den Hund
Suchspiele – Schwierigkeit langsam steigern
Bei den meisten Hunden stehen Suchspiele hoch im Kurs. Verstecken lässt sich das Lieblingsspielzeug, ein Dummy oder auch ein besonderes Leckerli. Erfahrene Suchhunde stellt man vor dem Verstecken besser vor die Tür, hat der Hund noch keine Übung, sollte das Versteck entsprechend gewählt werden und die ersten Durchgänge auch auf Sicht gespielt werden. Das Spiel lässt sich überall in der Wohnung spielen, besonders raffiniert wird es, wenn man auch verstecke auf höherer Ebene auswählen kann. Stehen da aber zu viel Kostbarkeiten kann man den Hund auch antrainieren, dass er nur unten suchen soll.
Parcours für den Hund
Natürlich kann man auch einen Parcours (Hindernisstrecke) vorbereiten. Wie umfangreich diese wird, hängt natürlich auch von der Wohnungsgröße und auch vom Hund ab. Für einen kleinen Hund lassen sich dann doch deutlich besser Tunnel aus Stühlen, Tischen und Decken bauen als für einen großen Hund. Teil der Strecke kann aber auch ein Brett sein, dass auf Bücher gelegt wird und über das der Hund gehen soll (Balancieren) und und und…
Hütchenspiel
Man nehme drei oder mehr Pappbecher oder Plastikbecher, verstecke darunter ein Leckerchen und lässt dann den Hund nach seiner Belohnung suchen. Macht vor allem Spaß, wenn der Hund schon etwas warten kann und man in Ruhe Leckerlis unter Hütchen verstecken kann.
Papprolle zerlegen
Besonders hoch im Kurs steht bei meinem Hund das Zerlegen einer Papprolle, um an die Leckerlis darin zu kommen. Das wird immer gespielt, wenn eine Küchenrolle zu Ende ist und nur noch das (saubere) Innenteil über. Dann wird erst ein Ende durch nach innen Knicken der Ränder verschlossen, etwas Küchenrollenpapier hinengestopft. Dann kommen die ersten Leckerlis rein, wieder Papier, wieder Leckerlis, Papier und dann wird die Küchenrolle zugeknickt. Am Anfang hatte ich nicht so viel Papier drin, um den Hund durch Schütteln der Leckerlis und das Klappern anständig neugierig zu machen. Inzwischen kann sie es kaum erwarten, die Rolle zu bekommen und guckt schon ganz gespannt beim Packen zu.
Leckerlis einpacken
Leckerlis kann man aber auch in Papptüten einpacken oder einfach in einer großen Decke, die der Hund dann durchwühlen soll.
Tricks beibringen
Natürlich ist schlechtes Wetter auch ideal, um den Hund den einen oder anderen Trick beizubringen. Kann er eigentlich schon Pfote geben? Es gibt zahlreiche tolle Videos, in denen Schritt für Schritt erklärt wird, wie ein Trick aufgebaut wird und wie man mit seinem Hund dann üben kann. Allerdings sind die meisten Tricks doch etwas umfangreicher, man sollte schon etwas aussuchen, was aus nicht zu vielen Handlungssträngen besteht, nicht, dass man eine ganze Schlechtwetterfront benötigt, um dem Hund diesen beizubringen. Handlungsketten.
Intelligenzspielzeug und Co.
Wer öfters drinnen spielt, sollte sich mal beim Intelligenzspielzeug für Hunde umsehen, vielleicht ist da ja was für den eigenen Hund dabei. Eine tolle Beschäftigung für drinnen sind auch Schnüffelteppiche.