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Meditation mit Hund – Anleitung

Eine gelungene Meditation mit Hund kann schon sein einfach mit dem Vierbeiner zu entspannen, zur Ruhe zu kommen und sich nicht ablenken zu lassen. Aber aus dieser Meditation mit Hund für Anfänger kann auch mehr werden und ein richtiger Ruhepunkt am Tag.

Entspannter Hund bei der Meditation mit Frauchen. Meditation mit Hund. Anleitung.
Entspannter Hund bei der Meditation mit Frauchen.

Eine Meditation mit dem eigenen Hund hat gleich zwei Vorteile: Zum einen entspannt diese und zum anderen wird durch diese gemeinsam verbrachte Zeit nach und nach auch die Beziehung zwischen dir und deinem Hund gefestigt und verbessert. Eine vorhandene Bindung wird gestärkt, eine noch vorhandene hat die Chance sich aufzubauen.

Und wie funktioniert die Meditation mit Hund? Eine Anleitung für Meditations-Anfänger.

Was ist eine Meditation? Und wie kommt der Hund dazu?

Meditation kommt von dem lateinischen Wort meditatio und dies bedeutet so viel wie überlegen, nachdenken, nachsinnen. Für mich selbst geht es bei einer Meditation aber mehr ums loslassen und auf gar keinen Fall ums grübeln. Eine Meditation soll im Idealfall meinen Geist beruhigen und meinen Kopf von Gedanken frei bekommen. Das klappt nicht immer wie gewünscht, es reicht aber fast immer um das berüchtigte Gedankenkarussell zum stoppen zu bekommen.

Es gibt verschiedene Techniken, auch für Anfänger. Es gibt zum Beispiel geführte Meditationen, die den Einstieg erleichtern können. Diese können auch als App aufs Handy geladen werden und mit Kopfhörern überall gehört.

Meditation mit Hund – Anleitung für mehr Achtsamkeit und Konzentration

Eine besondere Achtsamkeits- und Konzentrationsübung ist die mit Hund. Und diese hat am Ende alle Vorteile einer Meditation für beide. Zumal ein Hund kaum lernen muss im Hier und Jetzt zu leben, sich auf den Augenblick zu konzentrieren. Das fällt eher uns Menschen schwer.

Hier eine Anleitung. Die natürlich nach den eigenen Bedürfnissen und denen des Hundes abgewandelt werden kann und sollte.

  1. Suche dir einen warmen und bequemen Platz. Dieser sollte groß genug für dich und deinen Hund sein. Bei mir ist es das Sofa, mein Hund liegt dann neben mir und kuschelt sich an meinen Oberschenkel an. Wichtig ist, dass beide bequem liegen. Natürlich solltest Du Deinen Hund mit Deinen Händen erreichen können, denn bei der Meditation mit Hund geht es natürlich auch um Körperkontakt.
  2. Nun fängst du an deinen Hund langsam zu streicheln. Vom Kopf über den Rücken bis zu seinen Hinterbeinen. Ganz sanft. Ziel ist es, dass sich dein Hund entspannt und ruhig atmet. Wie lange das dauert, hängt von deinem Hund und dir ab.
  3. Nun solltest du dich entspannen. Passe dazu deine Atmung an den Rhythmus deiner Streichelbewegungen an. Beides sollte im Gleichklang sein. Langsam und sanft.
  4. Nun versuche alle Gedanken, die dir noch im Kopf herumschwirren, loszulassen. Setz dich nicht zu sehr unter Druck, will ein Gedanke nicht weichen, versuche ihn einzufangen und gezielt rauszutragen. Je öfters du meditierst, um so leichter wird dieses loslassen. Je besser du dich auf deine Atmung und das Streicheln konzentrierst, um so wenig störender sind Gedanken, die nicht weichen wollen.

Wann endet diese Hunde-Meditation?

Beendet ist die Meditation, wenn deine dir vorgenommene Zeit zu Ende ist. Das können zehn oder zwanzig Minuten sein. Oder, wenn dein Hund keine Lust mehr hat. Wird er unruhig und/oder möchte er aufstehen, dann ist das in Ordnung. Mit der Zeit wird auch er Übung bekommen und diese gemeinsame Zeit genießen.

Start erst einmal mit zwei, drei Minuten und steigere diese Zeit nach und nach. Auch wenn du schon Übung hast mit der Meditation, dein Hund muss sich sicherlich auch erst daran gewöhnen.

Ein Falsch gibt es nicht, außer du würdest deinen Hund zwingen und ihn zum Beispiel am Boden halten. Auch wenn du es nicht schaffst deine Gedanken abzuschalten, das ist nicht schlimm. Auch mir gelingt es an einigen Tagen schwerer als an anderen. Kein Druck.

Richte dich nach Euren Biorhythmus

Wann die ideale Zeit für deine Meditation mit Hund ist, solltest du vom Energielevel und seinem Biorhythmus abhängig machen. Mein Hund ist eher vormittags aktiv. Mit ihr meditiere ich also lieber am Abend, wenn sie so oder so zur Ruhe kommt. Morgens und Vormittags möchte sie einfach lieber spielen.

Kennst du das auch? Du liegst mit deinem Hund auf dem Sofa oder im Bett und während dein Hund selig schnarchst, liegst du total unbequem da, da du ja den Vierbeiner nicht stören möchtest? Bei der Mensch-Hund-Meditation solltest du darauf achten selbst auch bequem zu liegen.

Ziel der Meditation mit Hund

Ziel ist es natürlich selbst zur Ruhe zu kommen, Stress und Unruhe loszuwerden. Die gemeinsame Zeit in Ruhe mit deinem Hund hat aber auch positive Auswirkungen auf Eure Beziehung. Natürlich freuen sich fast alle Hunde über gemeinsames Rennen und Spielen. Gemeinsames Kuscheln, zusammen Ruhe zu genießen, ist aber auch wichtig. Dies fördert auch die Bindung. Und Euch beiden wird diese kleine Auszeit vom Alltag sicherlich gut tun.

Meditation lohnt sich

Meditation hat viele gesundheitliche Vorteile für Dich. Nur wenige Minuten pro Tag reichen aus, nachhaltig dein Stresslevel zu reduzieren. Es gibt sogar Studien, die das belegen. Wichtig ist es, die Meditation (mit oder ohne Hund) zur täglichen Routine werden zu lassen.

  • Meditation hilft dir, deine Ziele zu erreichen.
  • Meditation macht kreativ.
  • Meditation ist fast so erholsam wie ein kurzer Urlaub.
  • Meditation verbessert dein Wohlbefinden.
  • Meditation reduziert deinen Stresspegel.
  • Und die Meditation mit Hund kann Eure Bindung verbessern.

Die Wissenschaft hat auch Hinweise darauf aufgezeigt, dass regelmäßige Meditationsübungen die Funktion des Gehirns verbessern und sogar dessen Strukturen verändern können.

Meditation mit Hund. Hundeyoga.

Übrigens: Eine weitere tolle Möglichkeit mit dem Hund zu Ruhe und Gelassenheit zu finden ist Hundeyoga.

Quellen Meditation:

https://www.forbes.com/sites/alicegwalton/2015/02/09/7-ways-meditation-can-actually-change-the-brain/#1f51d33e1465
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24107199/

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