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Ist Knoblauch giftig für Hunde?

Ein sehr beliebtes Gewürz ist bei uns inzwischen der Knoblauch. Allerdings ist Knoblauch, wie bei Gewürze für Hunde auasgeführt, nicht ganz unbedenklich für Hunde. Ist Knoblauch nun giftig für Deinen Hund? Oder unbedenklich und sogar gesund?

Knoblauch beschriftet mit Ist Knoblauch giftig, oder doch gesund für Hunde?

Knoblauch gilt als gutes Mittel, um Parasiten wie Zecken und Flöhe vom Hund fernzuhalten. Allerdings enthält Knoblauch (wie auch Zwiebeln) eine Substanz (Alliin, eine schwefelhaltige Aminosäure), die das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen zerstört (Hämolyse). In der Folge verstopfen die zerfallenen Blutzellen dann feine Nierenkanäle und am Ende kann es nicht nur zu einer Blutarmut (Anämie) kommen, sondern auch zu vielfältigen Vergiftungserscheinungen.

Beim Knoblauch kommt es auf die Menge an

Allerdings gilt gerade beim Knoblauch: Die Dosis macht das Gift. Kleinere Gaben von frischem Knoblauch wie auch von Knoblauchextrakt gelten als unbedenklich. Es gibt Dosierungsempfehlungen, die davon ausgehen, dass 5 Gramm Knoblauch je Kilogramm Körpergewicht die Grenze sind, danach wird es ungesund und giftig. Mehr als ein 20. seines Körpergewichts (0,5 Prozent) sollte kein Hund an Knoblauch auf einmal Essen. Mein Hund hat 15 Kilogramm, sie dürfte also 75 Gramm Knoblauch essen. Das ist fast eine ganze Knolle. Allerdings ist das eben die Dosis, ab der es bedenklich wird, du solltest also weit unter dieser Menge liegen, wenn du mit Knoblauch deinem Hund etwas Gutes tun willst.

Größere Hunde dürfen mehr Knoblauch

Wie bei der Schokolade gilt also: Bei einem größeren Hund etwas Knoblauch in den Napf zu geben, ist fast unbedenklich, denn es müsste schon, je nach Hundegröße eine ganze Knolle oder mehr sein, die dieser essen müsste, damit es für ihn gefährlich wird. Bei einem 5 Kilogramm Hund hingegen wird die Dosis des gesunden schon bei 25 Gramm erreicht. Hier sollte man, insbesondere wenn der Hund auch von Tisch gefüttert wird, doch aufpassen. Denn jeder Hund ist anders, und so kann die Grenze dessen, was bei einem Hund als gut und gesundheitsfördernd gilt, durchaus über den oben genannten Grenzwert von 5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht liegen, oder eben auch darunter. Wer einen Akita oder Shiba Inu als vierbeinigen Gefährten hat, sollte auf Knoblauch im Napf auch besser verzichten, da diese beiden Hunderasse eine angeborene Abnormalität der roten Blutkörperchen aufweisen, die sie anfälliger für Knoblauch machen.

Ob der Knoblauch frisch, getrocknet oder auch pulverisiert ist, spielt bei der Frage giftig für den Hund oder nicht, keine Rolle.

Dosierung Knoblauch beim Hund

Je Kilogramm Körpergewicht dürfen die meisten Hunde 5 Gramm Knoblauch essen. Bei einem 20 Kilogramm schweren Hund wären das 100 Gramm. Eine Knoblauchknolle (getrocknet) wiegt etwa 50 Gramm, damit müsste der Hund schon zwei Knoblauchknollen essen, damit es gefährlich werden könnte.

Ob Knoblauch getrocknet, frisch oder pulverisiert ist, spielt keine Rolle. Nur bei Knoblauchextrakt sollte man noch genau nachmessen, denn hier sind es nur 1,25 ml Extrakt, die als unbedenklich gelten.

Symptome Knoblauchvergiftung beim Hund

Es kann etwas dauern, bis sich die Symptome für eine Knoblauchvergiftung beim Hund ganz oder teilweise zeigen. Einige sind auch sehr unspezifisch und können auch bei anderen Krankheiten auftreten. Folgende Symptome können auftreten:

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Schwäche
  • Erhöhte Atemfrequenz
  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Blasse bis gelbliche Schleimhäute (bei einer Blutarmut)

Knoblauchvergiftung beim Hund.

Das Gefährliche bei einer Knoblauchvergiftung beim Hund ist allerdings, dass auch gar keine Symptome auftreten können, der Hund aber durchaus doch an den Folgen der Knoblauch-Gabe leiden kann.

Fazit Ist Knoblauch giftig für Hunde?

Ob Knoblauch (oder auch Zwiebeln oder Bärlauch) giftig für den Hund sind, hängt von der Menge ab. Wer besonders vorsichtig ist, sollte Knoblauch gar nicht erst in den Hundenapf lassen.

Kleine Mengen Knoblauch gelten als gesund

Die Dosis macht das Gift, dieser Spruch stammte von dem Arzt, Philosophen, Mystiker und Alchemisten Paracelsus, der von 1493 bis 1541 lebte. Vollständig heißt der Satz bei Paracelsus: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“

In kleinen Mengen hat Knoblauch durchaus eine gesundheitsfördernde Wirkung für Hunde. So gibt es durchaus Tierärzte, die empfehlen ca. vier Gramm Knoblauch pro Tag zu verfüttern. Denn dies tue der Hundegesundheit gut, da sich diese kleine Menge an Knoblauch eben positiv auf Herz und Kreislauf beim Hund auswirke. Wenn der Hund frischen Knoblauch nicht mag, es gibt natürlich auch entsprechende Knoblauchpräparate, die vor allem in der Zeckenzeit gerne gegeben werden. Hier sollte man aber unbedingt darauf achten, wie hoch die Konzentration ist. Gerade bei kleinen Hunden.

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Früher wurde Knoblauch beim Hund nicht nur eingesetzt, um gegen Parasiten zu helfen, sondern auch um Krankheitserregern den Garaus zu machen. So sollte Knoblauch nicht nur gegen Zecken und Flöhe, sondern auch gegen Würmer und Tollwut helfen.  Es gibt allerdings noch andere Hausmittel, die ähnlich wirkungsvoll (oder wirkungslos) wie Knoblauch sind, um zum Beispiel Zecken abzuhalten. So schwören einige Hundebesitzer darauf, das Fell mit Kokosöl einzureiben, um Zecken fernzuhalten. Kokosöl im Futter soll gegen Würmer helfen.

Siehe auch:

7 Gedanken zu „Ist Knoblauch giftig für Hunde?“

  1. Ich habe eine zehn Kilogramm schwere Französische Bulldogge. Mir reicht eigentlich schon die Menge an Knoblauch, die sich bereits in Futter und Keksen wiederfindet. Sogar in meinem Kekskochbuch für Hunde finden sich (leider) Rezepte mit Knoblauchpulver. Auch wenn es für meine Bully-Hündin scheinbar unbedenklich sein sollte, werde ich dennoch darauf verzichten. Danke für den informativen Artikel zum Thema Knobi beim Hund.
    Ludwig

    Antworten
  2. Seid ihr euch sicher mit den Mengenangaben? Ich meine mal gehört zu haben 5g/kg ist noch harmlos (und es währe auch unverantwortlich von Tierärzten 4g/kg zu empfehlen – Viel zu nah an der gefährlichen Dosis).

    Mein Hund bekommt übrigens schon seit er ein Welpe war Knofi ins Futter. Jetzt ist er 11 und immernoch so Fitt das er oft viel jünger geschätzt wird.

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  3. Da jeder eine andere Meinung hat ( und zwar wirklich jeder ) muss man fast auf das eigene Bauchgefühl achten, damit man den Hund nicht schadet. Nachdem trotz Felluntersuchung ( mein Hund hat ein langes und dichtes Fell ) mir jeden Tag und zwar jeden Tag die Zecken entgegen kamen, hat ich die Nase voll von allen möglichen Zeckenmitteln und Kokosöl und habe mich jetzt entschieden, die Knoblauch Pelez zu kaufen und meinem Balu zu geben. Ich werde ja nur kleine Mengen füttern und hoffe, dass Balu nun nicht jede Zecke am Feldrand aufnimmt.
    Wenn das auch nicht hilft, dann weiß ich auch nicht weiter.

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    • Guten Tag, ja, gerade Knoblauch beim Hund ist ein Thema, bei dem es viele unterschiedliche Auffassungen gibt. Ein Versuch ist es sicherlich wert, und Zecken sind so nervig-gefährlich, da muss man wirklich versuchen etwas Gutes zu finden und das geht leider nur mit Ausprobieren. Ich versuche gerade Zistrosentabs und Bierhefe. Viel Glück mit den Knobi-Pellets. Gianna

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  4. UNBEGREIFLICH DIESES GETUE MIT HUNDEFUTTER, ALS ES NOCH KEINE DOSEN GAB,HABEN UNSERE SCHÄFERHUNDE MIT GEKOCHTES MENSCHEN ESSEN GEFRESSEN U. ERFREUTEN SICH BESTER GESUNDHEIT SIND ALT GEWORDEN SICHER WÜRDE DA AUCH KNOBLAUCH MIT GEKOCHT? MEIN RETRO MOPSWELPE MAG KEIN DOSENFUTTER, NICHT DAß HOCHWERTIGSTE?

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    • Hallo Ute Feldner,
      sicherlich haben Hunde früher auch deutlich schlechter gefressen, gerade wenn für diese nur Reste vom Tisch übrig blieben. Und auch mein Hund ist meinem Essen auch nicht abgeneigt. Aber ebensowenig wie wir Menschen davon sofort sterben, wenn wir uns lange einseitig, falsch und/oder viel zu süß oder fett ernähren, ist dies bei Hunden. Und ebenso wie Menschen, die sich schlecht, einseitig, falsch ernähren, dennoch über 80 werden können, kann das auch bei dem einen oder anderen Hund so sein. Wer aber etwas dafür tun möchte, dass der eigene Hund lange und gesund lebt, kann eben mit der richtigen, artgerechten Ernährung einiges dafür tun.
      Mit freundlichen Grüßen,
      Gianna Keller von heyhund.com

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