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Übergewicht beim Hund – Gefährlich, manchmal sogar tödlich. Das kannst DU tun!

Wenn ein Hund 10 Prozent mehr Gewicht auf die Waage bringt, als sein Idealgewicht wäre, dann spätestens ist er übergewichtig. Für die meisten Hunderassen wäre es sogar besser, unter dem Idealgewicht zu liegen. Das schont nicht nur die Gelenke. Und beugt späteren Krankheiten vor. Schon Übergewicht ist eine Krankheit und keine Schönheitsfrage. Wie aber erkenne ich Übergewicht bei meinem Hund?

Artikelbild mit einem Dalmatiner. Beschriftet: Übergewicht beim Hund. Eine tödliche Gefahr.

Übergewicht beim eigenen Hund erkennen

Zum einen am Verhalten des Hundes. Hat dein Hund keine Lust mehr auf Bewegung, schleppt er sich eher so dahin, dann kann das ein Anzeichen dafür sein, dass er unter Übergewicht leidet. Ein Teufelskreis: Der Hund möchte sich weniger bewegen, dieser Bewegungsmangel führt zu mehr Übergewicht.

  • Rippentest: Wenn du über den Brustkorb deines Hundes streichelst und die Rippen nicht mehr spürst, könnte er zu dick sein.
  • Taille: Beim Blick auf den Hund von oben sollte bei den meisten Hunderassen eine Taille erkennbar sein.
  • Einige Hunde fangen unter Belastung das Schnaufen an.

Übergewicht beim Hund und seine Folgen

Anhaltendes Übergewicht verkürzt das Hundeleben. Es gibt Wissenschaftler, die schätzen, dass Übergewicht die Lebenserwartung eines Hundes um etwa zwei Jahre verkürzt. Adipöse Hunde können alt werden, aber das sind eher die Ausnahmen.

Und wie viele Jahre das Übergewicht kostet, hängt stark von der Rasse ab. Kleine Hunderassen kosten die Pfunde mehr Jahre als große Hunderassen. Während ein übergewichtiger Chihuahua (die kleinste Hunderasse der Welt und mit durchschnittlich 12 bis 20 Jahren an Lebenserwartung eigentlich recht langlebig)  bei dieser Studie 2,1 Jahre gegenüber den idealgewichtigen Hunden seiner Rasse verlor, waren es beim Labrador Retriever nur 0,6 Jahre. Und beim Golden Retriever auch nur 0,8 Jahre.

Quelle für diese Studie: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/jvim.15367

Weitere Krankheiten bei dicken Hunden

Zum einen werden durch das zusätzliche Gewicht Bänder, Sehnen und vor allem die Gelenke enorm beansprucht. Wenn Dein Hund zudem schon unter einer Erkrankung der Gelenke leidet, musst du stärker darauf achten, dass er eher etwas untergewichtig ist. Das betrifft zum Beispiel Hunde, die unter ED (Ellbogendysplasie) oder HD (Hüftdysplasie) leiden. Der Labrador Retriever und der Schäferhund gehören zu den stark von diesen Krankheiten betroffenen Hunde.

Folgenreiches Übergewicht beim Hund:

  • Keine Lust mehr auf Bewegung.
  • Übergewicht belastet die Gelenke deines Hundes. Es droht Arthrose (Gelenkverschleiß).
  • Es schwächt seine Abwehr. Er wird anfälliger für Krankheiten.
  • Schwächt die Lungen- und Zwerchfellfunktion.
  • Dein Hund wird anfälliger für Tumore (erhöhtes Krebsrisiko), Allergien, Krankheiten allgemein.
  • Übergewicht kann bei Hunden Auslöser für Bluthochdruck und Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) sein.
  • Zu viel Pfunde schädigen nicht nur die Gelenke, sondern auch Herz, Nieren, Leber (also wirklich wichtige Organe).
  • Stoffwechselstörungen. Schilddrüsenunterfunktion.
  • Probleme mit der Atmung.

Insgesamt mindert zu viel Gewicht nicht nur die Lebensqualität, sondern es kann eben auch die Lebenserwartung verkürzen.

Warum ist der Hund zu dick?

Wenn der Hund über längere Zeit mehr Energie aufnimmt (frisst), wird er dick. Er wird außerdem dick, wenn er zu wenig Bewegung bekommt. Fast immer liegt es an uns, dass der Hund zu viel wiegt. Die meisten Hunde fressen das, was wir ihnen geben. Aber manchmal ist unsere Schuld eher indirekt, wenn wir nicht konsequent verhindern, dass unser Vierbeiner von anderen Leckerlis bekommt. Du musst unbedingt hart bzw. konsequent bleiben, wenn dein vierbeiniger Freund bettelt. Kannst du das nicht, dann greif auf kalorienarme Belohnungen zurück und reduzier die Menge.

Zu diesen gehört zum Beispiel das Hundepopcorn oder getrocknete Rinderlunge etc. Weiter unten finden sich mehr Beispiele für gesundere Leckerchen, die nicht so viel Fett enthalten. Auch wenn diese Leckereien weniger Kalorien haben, solltest du diese bei der Berechnung dessen, was dein Hund pro Tag fressen darf, einbeziehen.

Je früher Du anfängst, auf das Gewicht Deines Hundes zu achten, desto besser. Denn es ist einfacher, das Gewicht auf einem normalen Level zu halten als Übergewicht zu reduzieren.

Die Ursachen von Übergewicht

  • Zu wenig Bewegung. Bewegungsmangel beim Hund.
  • Zu viele Hundekekse, Leckerlis.
  • Zu viel Erfolg beim Betteln. Das Betteln um Nahrung ist ein häufiger Grund für Übergewicht!
  • Zu viel im Napf. Das kann die Menge sein. Oder ein zu gehaltvolles Hundefutter.
  • Zu viele Zwischenmahlzeiten.
  • Das Alter. Krankheiten. Kastration. Medikamente.

Tipp zum Abnehmen: Überlege dir die Menge an Futter und Leckerlis, die dein Hund haben kann. Auf den meisten Hundefutterverpackungen gibt es auch Fütterungsempfehlungen, die dir bei der Berechnung helfen können. Am besten teilst du die Leckerlis auch entsprechend für den Tag ein. Wenn du vorher weißt, dass du nur fünf Leckerlis geben kannst, dann habe auch nur diese Fünf mit dabei.

Wie nimmt mein Hund ab?

Wenn dein Hund zu dick ist, sollte er unbedingt abnehmen. Mehr Bewegung reicht meist nicht mehr. Wir überschätzen gerne, wie viel Kalorien wir bei körperlicher Betätigung verbrennen und wenn dein Hund sehr dick ist, sollte er vor größeren Märschen unbedingt bereits etwas abnehmen, um seine Gelenke nicht zu sehr zu belasten.

Mops sitzt vor leerem Teller. Nulldiät ist nichts für Hunde.

Am besten nutzt du ein Diätfutter, dass den Hund sättigt. Ihn mit dem gewohnten Futter auf FDH (Friss die Hälfte) zu setzen, wird leider nur bedingt erfolgreich sein. Denn wenn der Hund wirklich Hunger hat, bettelt er sehr hartnäckig und dem musst du erst einmal widerstehen können.

Du musst dir unbedingt das Ziel vor Augen halten: Ein normal- bis untergewichtiger Hund lebt länger, hat mehr Freude am Leben und lebt gesünder.

Klar freut sich dein Hund, wenn er erfolgreich ein Leckerli erarbeitet oder erbettelt hat. Aber sei bitte doch mal ehrlich, dass diese Freude nicht lange währt, merkst du beim Betteln daran, dass der Hund die Leckerei herunterschlingt und sofort weiterbettelt.

Wichtig – nur so nimmt der Hund ab – Tipps

Hier die wichtigen Tipps, damit es mit der Hundediät wirklich klappt und dein Hund abnimmt:

  1. Tipp 1: Versuche deine Erfolge zu dokumentieren in dem du deinen Hund regelmäßig wiegst. Hast du keine Waage bzw. ist dein Hund zu groß und schwer, um ihn mit auf deine Waage zu nehmen, miss ihn mit einem Maßband regelmäßig den Taillenumfang.
  2. Tipp 2: konsequent sein. Ja, die Bettelei mancher Hunde ist oskarreif, aber dennoch, nur mit Konsequenz schafft ihr es.
  3. Tipp 3: Futter wiegen. Konsequent. Jede Mahlzeit. Oder mit einem Messbecher abmessen. Und vorher festlegen, wie viel der Hund bekommt. Und keinesfalls mehr, weil er vorhin so schön gelaufen ist. Oder gespielt hat.
  4. Tipp 4: Nur zusammen seid ihr erfolgreich. Es reicht nicht, wenn nur du keine Leckerlis mehr gibst. Alle anderen in eurer Umgebung müssen mitziehen. Verwandte. Nachbarn. Familie. Manchmal hilft nur Diplomatie. Mein Nachbar hat meinen Hund jeden Tag mehrere dicke Kaustangen gegeben. Wir haben dies erst auf zwei zurückgefahren. Dann auf eine. Und diese Kaustange berechne ich beim sonstigen Hundefutter mit. Ein Verbot hätte höchstens dazu geführt, dass der Nachbar meinen Hund heimlich gefüttert hätte.

Wie lange dauert es, bis ein Hund abnimmt?

Das hängt vor allem von deiner Konsequenz ab. Du solltest dabei aber immer das Ausgangsgewicht vor Augen haben. Ein kleiner Hund, der fünf Kilogramm auf die Waage bringt (oder bringen sollte) ist mit einer Diät bereits erfolgreich, wenn er einige Gramm am Tag abnimmt. Bei einem großen Hund müssen es hingegen schon 50 Gramm oder mehr sein, damit die Diät zum Ziel führt.
Hat dein Hund durch das Übergewicht bereits große Probleme, solltest du die Diät konsequent durchführen. Dann wirst du schneller Erfolg haben.

Mit der Ernährungsumstellung und der vermehrten Bewegung wirst Du mit der Zeit einige Verbesserungen feststellen können. Dein Hund wird nach und nach an Gewicht verlieren und dafür Lebensqualität dazugewinnen. Bereits eine Gewichtsabnahme von 6 % kann zu einer sichtbaren Abmilderung der Begleiterscheinungen des Übergewichts führen. So fällt das Atmen leichter, die Beschwerden einer Arthrose werden verringert und der Hund wird insgesamt aktiver. Es lohnt sich am Ball zu bleiben. Eure Erfolgsaussichten sind gut.

Tierarzt berät und hilft

Hast du einen älteren Hund oder einen Hund mit einer Vorerkrankung, dann solltest du deinen Tierarzt in das Unternehmen Hundediät einbeziehen. Er kann sagen, wie dringend dein Hund Übergewicht verlieren soll oder ob es ratsam ist, den Gewichtsverlust eher langsam durchzuführen.

Du solltest den Tierarzt zu Rate ziehen, wenn dein Hund Medikamente bekommt. Vielleicht müssen diese an das geänderte Gewicht angepasst werden? Hast du einen großen Hund, so kannst du diesen in der Tierpraxis bequem wiegen. Hundewagen gibt es zudem in vielen größeren Tierbedarfsläden. Kleine bis mittelgroße Hunde kannst du mit auf deine Waage nehmen. Natürlich gibt es auch spezielle Tierwaagen.

So hält dein Hund sein neues Idealgewicht

Das Ziel ist erreicht, die Diät hatte Erfolg, bei deinem Hund gibt es wieder spürbar Rippen? Jetzt bloß nicht in das alte Vor-Diät-Verhaltensmuster zurückfallen, sonst droht der Jojo-Effekt.

  • Achte weiterhin auf eine gesunde und kalorienarme Ernährung.
  • Mess bzw. wiege regelmäßig nach, ob du die ideale Futtermenge einhältst.
  • Falls das Alter und die Gesundheit deines Hundes es zulässt: Nutze das Idealgewicht aus und gehe mehr spazieren, vielleicht könnt ihr gemeinsam Sport machen? Ausreichend Bewegung hilft beim Gewicht halten.
  • Kalorienarme Snacks haben in der Masse viel Kalorien. Behalte die Angewohnheit bei, zum einen die Leckerlis bei der Fütterungsmenge zu berücksichtigen und hab eine Höchstzahl für den Tag.

Links ein laufender Hund. Rechts Text mit dem Hinweis wie wichtig ausreichende Bewegung für eine erfolgreiche Hundediät ist.

Welche Hunderassen neigen zu Übergewicht?

Es gibt einige Hunderassen, die als extrem verfressen gelten. Hier ist deine Konsequenz gefragt. Am besten vom Einzug an. Schon im Welpenalter. Manchmal hilft es, ein besser sättigendes Hundefutter zu finden.

Folgende Hunderassen (und Mischlinge aus diesen) neigen zu Übergewicht:

  • Labrador Retriever (ist geradezu berüchtigt für seine Verfressenheit)
  • Golden Retriever
  • Cocker Spaniel
  • Collie
  • Dackel
  • Beagle (ein mir bekannter Beagle hat mir mal vor lauter Fresslust ein Loch in die Jackentasche gebissen).

Achtung: Du solltest immer fragen, wenn du einem anderen, fremden Hund ein Leckerli geben möchtest. Bitte frag erst und zück dann den Keks. Frag bitte auch, wenn der andere Hund normalgewichtig aussieht. Er könnte eine Allergie haben, oder die Erziehung seines Herrchens bzw. Frauchens sieht vor, dass er nichts von Fremden bekommt. Respektiere das bitte.

Welche Hunde neigen zu Übergewicht?

Besonders kastrierte Hunde neigen oftmals zu Übergewicht. Aber auch ältere Hunde werden häufig runder, wenn wir nicht aufpassen. Zum einen sind diese oft nicht mehr aktiv, wir vergessen aber, dies bei der Futtermenge zu berücksichtigen und zum anderen verändert sich auch der Hormonhaushalt.

Tipp kalorienarme Snacks für den Hund

Kalorienarme Snacks, Leckereien und Belohnen lassen sich natürlich auch selber machen. Dann hast du die Kontrolle über den Inhalt und garantiert keine Geschmacksverstärker drin, die dem Hund nur Appetit auf mehr machen. Hier einige Anregungen, einige dieser Snacks wird dein Hund sicherlich sehr gerne fressen, andere werden sprichwörtlich deinen Hund nicht hinter dem Ofen vorlocken. Probier es einfach aus.

  1. Gemüsechips und getrocknete Gemüsewürfel. Wie im Artikel Topinambur bereits beschrieben, lässt sich Gemüse ganz einfach zu Chips und getrockneten Gemüsewürfel verarbeiten. Topinambur, Zucchini, Karotten, Süßkartoffel in Scheiben oder Würfel schneiden und im Backofen trocknen.
  2. Getrocknetes Fleisch. Ebenso lassen sich Fleischwürfel trocknen. Einfach Putenfilet oder andere fettarme Fleischsorten (verzichte aber auf Schwein) in Würfel schneiden und im Backofen trocknen. 20 Minuten bei 180 Grad und ca. 90 Minuten bei 85 Grad. Dabei immer wieder mal die Backofentür öffnen, so dass die Feuchtigkeit entweichen kann. Desto länger die Fleischwürfel im Ofen bleiben, umso kleiner, härter und haltbarer werden sie.
  3. Käse und Hüttenkäse. Aber auch hier nicht zu viel geben. Gut wären fettarme Sorten.
  4. Popcorn ohne Butter, Salz und natürlich unbedingt ohne Zucker. Es gibt inzwischen auch spezielles Hundepopcorn, das nach Leberwurst schmecken soll.
  5. Gurke in Scheiben. Frische Karotte. Apfelstücke. Harte Gemüse zu Beginn aber unbedingt unter Aufsicht geben.
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Mein Hund liebt zum Beispiel die LandSnack Popcorn mit Leber. Genau das richtige Hundepopcorn, lässt sich auch gut unterwegs verfüttern.

Hast Du weitere Tipps für kalorienarme Leckereien für Hunde? Schreib mir diese doch in die Kommentare.

Hund schaut in den Kühlschrank.

Wann sprechen wir von Übergewicht beim Hund?

Als Übergewicht wird ein hohes Körpergewicht (große Körpermasse) im Verhältnis zur Körpergröße bezeichnet. Bei Hunden ist dies schwierig zu beurteilen, schließlich gibt es recht kurzbeinige Hunde. Ob ein Hund übergewichtig ist, hängt demnach nicht alleine vom Stockmaß ab, sondern auch von seiner Rasse. Statur.

Zum Weiterlesen (externe Links):

2 Gedanken zu „Übergewicht beim Hund – Gefährlich, manchmal sogar tödlich. Das kannst DU tun!“

  1. Was hältst du denn von einem futterfreien Tag pro Woche? Wäre das nicht auch eine Möglichkeit für einen Hund um das Gewicht in Griff zu behalten? Ich kenne auch Hundebesitzer, die einmal die Woche ihrem Hund nichts geben, dabei hat er gar kein Übergewicht?
    Liebe Grüße von Pamela

    Antworten
    • Hallo Pamela,
      ich habe auch den einen oder anderen Hundehalter in meinem Bekanntenkreis, der auf einen Fastentag pro Woche schwört. Dies solle zu einer Reinigung und Entgiftung bzw. Entschlackung des Darms führen und auch Übergewicht vorbeugen. Und immer noch wird auch angeführt, der Hund stamme schließlich vom Wolf ab. Da gab es weder jeden Tag pünktlich etwas auf den Baumstumpf noch überhaupt jeden Tag was in den Magen.

      Mir leuchten alle Argumente nicht ein. Wenn das Fressen, das mein Hund bekommt, so schlimm ist, dass der Darm entgiftet werden muss, sollte ich das Futter wechseln. Was Schlacken (auch beim Menschen sein sollen), konnte mir noch keiner wirklich erklären. Und Wölfe würden niemals freiwillig hungern bzw. fasten. Wenn es für sie ausreichend Nahrung gibt, fressen auch Wölfe jeden Tag. Warum sollte ich es bei meinem Hund anders handhaben.

      Meine Hündin ist zwar nicht so sensibel, dass sie ein Fastentag nun völlig aus der Bahn werfen würde. Aber solange sie weder Erbrechen noch Durchfall hat, noch wegen einer anstehenden OP nichts fressen soll, bekommt sie zwei Mal am Tag ihren Napf vor die Schnauze gestellt. Das beugt Unruhe vor und sicherlich auch einer Übersäuerung des Magens durch Fasten.

      Für mich gibt es keinen einleuchtenden Grund für einen Fastentag. Außer der Hund selbst will mal einen Tag nichts fressen, was im Sommer durchaus mal vorkommen kann.

      Liebe Grüße, Gianna

      Antworten

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