Welpenfutter im Vergleich

Welpen benötigen spezielles Futter, um sich gesund zu entwickeln. In den ersten Wochen sind die Kleinen bestens durch Muttermilch versorgt. Danach ist die Wahl des richtigen Futters für die Gesundheit und das Wachstum Deines Welpen ausschlaggebend.

Hier erfährst Du, wie Du gutes Welpenfutter erkennst und auf was Du alles zu achten hast. Dieser Ratgeber gibt Dir zahlreiche Tipps rund um das Thema Welpenfutter und stellt ausgewählte Produkte in einem Welpenfutter Test gegenüber.

Der Welpenfutter Test – Die Ergebnisse

Warum gibt es spezielles Futter für Welpen?

Welpen benötigen mehr Energie als ausgewachsene Hunde, um in einem angemessenen Tempo zu wachsen. (R) Welpen haben empfindliche Mägen und einen noch nicht vollständig entwickelten Darm. Darauf muss das Futter ebenfalls abgestimmt sein, weshalb gutes Welpenhundefutter leicht verdauliche Eiweiße enthalten sollte. Hochwertige Eiweiße brauchen Welpen vor allem für einen gesunden Muskelaufbau.

Zudem haben Welpen mit ihrem Milchgebiss Schwierigkeiten, das Futter für ausgewachsene Hunde zu zerkauen. Auch das Verhältnis von Phosphor und Calcium muss stimmen. (R) Diese Mineralien brauchen Welpen für ihren Knochenaufbau.

Wenn das Verhältnis nicht ausgeglichen ist, entwickelt Dein Welpe ernsthafte Knochenschädigungen. Mangelerscheinungen jeder Art sind in der Wachstumsphase schwerwiegend. (R)

Daher müssen Alleinfutter den Welpen mit allen nötigen Vitaminen und Nährstoffen in der richtigen Menge versorgen. Gesunden Hunden kannst Du an folgenden Merkmalen ansehen, dass sie alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine enhalten: (R)

  • Glänzendes Fell
  • Gesunde Haut
  • Lebhafte Aktivität
  • Fester Kot

Woran erkennst Du gutes Welpenfutter?

Gutes Hundefutter für Welpen muss enthalten: (R)

  • Energie
  • Eiweiße
  • Mineralstoffe
  • Vitamine

Dabei ist das richtige Verhältnis entscheidend, da zu viel von einem dieser Nährstoffe schädlich sein kann.

Um mehr über die tatsächliche Zusammensetzung zu erfahren, hilft der Welpenfutter Test weiter. (R) Dennoch sollte auf den Verpackungen guter Produkte vermerkt sein, ob das Futter für kleine oder große Hunde geeignet ist.

Kleine Hunde haben einen schnelleren Stoffwechsel als große oder mittelgroße Hunde. (R) Wenn das nicht beachtet wird, können Welpen zu schnell wachsen und Skeletterkrankungen entstehen. (R)

Welches ist das beste Welpenfutter?

Viele Tierärzte bieten eine Futterberatung an, in der sie dich über die individuellen Anforderungen Deines Welpen aufklären. Darüber hinaus kannst Du den Hundefutter Test über hochwertiges Trockenfutter oder Nassfutter lesen.

Dort findest Du die besten Welpenfutter im Vergleich. Hochwertiges Futter, das für Welpen geeignet ist, hat einen hohen Fleischanteil mit wenig Bindegebe. Getreide sollte nur in geringem Maß enthalten sein.

Ebenso zeigt sich die Qualität durch einen verhältnismäßig hohen Anteil an hochwertigem Eiweiß. Oft hält sich das Gerücht, Welpennahrung dürfe nur wenig Eiweiß enthalten. Doch eine Stellungnahme von Royal Canin fasst dazu zusammen. (R) Das NRC (National Research Council) in den USA, hat folgendes bestätigt:

Es sind keine krankhaften Veränderungen aufgrund hoher Proteinanteile im Futter für Hunde zu erwarten.

Wie gelingt ein Wechsel zu einem anderen Futter?

An ein neues Futter ist ein Hund immer langsam zu gewöhnen. So kannst Du zunächst einen kleinen Teil des alten Futters durch das neue Futter ersetzten. Von Tag zu Tag kannst Du langsam den Anteil des neuen Futters erhöhen, bis Du nur noch das neue Futter anbietest.

Wenn Du Deinen Welpen vom Züchter oder aus dem Tierheim abholst, lass Dir das bisherige Futter zeigen oder mitgeben. Schon mit dem Einzug ins neue Zuhause macht der Welpe einiges an Umstellung mit.

Durch das Füttern mit dem gewohnten Welpenfutter kannst Du Deinem Welpen etwas Vertrautheit schaffen. Außerdem schont das den empfindlichen Magen-Darm-Trakt während des stressigen Eingewöhnens in die neue Umgebung.

Wann musst Du Deinen Welpen auf Welpenfutter umstellen?

Im Alter von vier Wochen beginnen Welpen in der Regel, feste Nahrung zusätzlich zur Muttermilch zu fressen. Erst nach der sechsten bis siebten Lebenswoche können die Welpen auf Muttermilch verzichten und auf Welpenfutter umgestellt werden.

Wie stellst Du am besten auf Welpenfutter um?

Wenn der Welpe in der vierten Lebenswoche sein Milchgebiss hat, beginnst Du langsam mit der Gewöhnung an festes Welpenfutter. Dazu mixt Du das Futter am besten mit lauwarmem Wasser, um eine Art Brei zu erhalten.

Trockenfutter für Welpen lässt sich gemahlen am besten mit Wasser vermischen. Die Hauptnahrung sollte immer noch die Muttermilch sein. Nimmt Dein Welpe den Brei an, verringere langsam die Wassermenge zur Zubereitung des Breis, bis er das Welpenfutter pur frisst.

Bis zur siebten Lebenswoche wird der Anteil der Muttermilch, den der Welpe trinkt, stetig weniger werden. Gleichzeitig stelle dann Welpenfutter in größerer Menge bereit.

Wie viel Futter braucht Dein Welpe?

Die optimale Menge an Futter wird durch das Wachstum Deines Welpen deutlich. Eine zu großzügige Fütterung äußert sich bei Welpen eher selten durch ein sichtbares Übergewicht.

Vielmehr wachsen die Welpen zu schnell, was ebenso ungesund ist und Skeletterkrankungen fördert. Abhängig von der Rasse und der Größe der Elterntiere kann ein Tierarzt eine Wachstumskurve für Deinen Welpen erstellen.

INFO

An dieser orientierst Du Dich, wie schnell Dein Welpe wächst. Weicht die Größe Deines Welpen mehr als 10 % von dieser Wachstumskurve im entsprechenden Alter ab, passt Du die Futtermenge an.

Wie oft muss ein Welpe pro Tag gefüttert werden?

Der Magen von einem Welpen ist ziemlich klein, während der Nahrungsbedarf recht hoch ist. Daher wird ein Welpe mehrmals am Tag gefüttert. (R) Es empfiehlt sich folgendes Schema:

2. bis 3. Lebensmonat4-5-mal täglich
4. bis 6. Lebensmonat3-4-mal täglich
Ab dem 6. Lebensmonat2-3-mal täglich

Wie vermeidest Du Fehler bei der Fütterung von Welpen?

VORSICHT

Ein häufig gemachter Fehler ist die Überfütterung von Welpen. Auch wenn der Kleine immer weiter fressen möchte, setze ihm Grenzen. Wenn Du in dem Punkt zu nachsichtig bist, hat das lebenslange Folgen für Deinen Hund.

Die beschriebene Methode mit der Wachstumskurve ist der sicherste Weg, um eine Überfütterung zu vermeiden. Dabei darfst Du nicht die Kalorien aus Leckerlis und Kauartikeln vergessen.

Anstatt zusätzliche Leckerlis zu verfüttern, verwendest Du einen Teil der täglichen Futterration als Leckerli zur Belohnung. Dann bekommt Dein Welpe auch während Erziehungsübungen das gesunde Welpenfutter und das Nährstoffverhältnis ändert sich dadurch nicht.

So vermeidest Du, das Verhältnis von Phosphor und Calcium aus den Augen zu verlieren. (R) Dann musst Du nur noch rechtzeitig auf Futter für Junghunde umstellen, damit Du das energiereiche Welpenfutter nicht zu lange verfütterst. Das gilt insbesondere für große Rassen.

Gute Tipps zur Auswahl des richtigen Futters erhälst Du in unserem oder einem anderen Welpenfutter Test.

Referenzen und Quellen

  1. Füttern von Welpen
  2. Welches Futter ist das richtige
  3. Eiweißbedarf im Welpenfutter
  4. Welpennahrung
  5. Ernährung der Welpen nach dem Absetzen
  6. Öko Test: Sitz, Aus, Platz

2 Gedanken zu „Welpenfutter im Vergleich“

    • Guten Morgen, danke für die Frage.
      Zum einen: Bei einem Welpen, der frisch einzieht, würde ich immer erst einmal das füttern, was der Züchter gefüttert hat, schon um Irritationen zu vermeiden.
      Ich würde außerdem auch mal schauen, wie sich das Futter zusammensetzt (Fleischanteil, wieviele Fleischsorten, Getreide etc.).
      Ich möchte das Aldi Futter nun nicht pauschal verurteilen. Als ich das letzte Mal auf die Zusammensetzung eines solchen Futters (ich kann natürlich nur für Aldi Nord sprechen), störte mich aber, dass die Deklaration nicht zu 100 Prozent gegeben war. Ich finde es persönlich auch immer etwas schade, wenn man sich einen Rassehund holt, und dann ausgerechnet am Futter sparen möchte. Aber ich weiß auch, dass die Welt nicht immer nur schwarz-weiß ist.
      Um ihnen wirklich einen Tipp geben zu können, müsste ich auch mehr Infos haben:
      – Was hat der Hund bislang gefressen.
      – War es Nassfutter/Trockenfutter
      – Hat er bereits eine Allergie
      – Wird das Aldi futter auch aus praktisch oder monetären Gründen bevorzugt?
      Viele Grüße,
      Anabell

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