Heyhund » Hunderassen » Havaneser

Havaneser Bichon (flauschiger Schoßhund)

Der Havaneser wurde bei Kleine Hunderassen bereits vorgestellt. Das schlaue Kerlchen ist fast der Inbegriff eines Schoßhundes, allerdings hat er sehr viel Energie:

Havaneser sitzt im Gras und schaut in die Kamera.

Rasseporträt Havaneser

Im Folgenden möchte ich den Havaneser noch etwas genauer vorstellen. Vorab: Er ist nicht nur ein toller (und sportlicher) Familienhund, er ist auch für Anfänger geeignet.

Havaneser ist ein toller Begleiter

Allerdings möchte der Havaneser auch immer mit dabei sein. Zum Glück funktioniert das Mitnehmen dank seiner Größe und seiner Anpassungsfähigkeit sehr gut. Denn im Restaurant bleibt er meist brav unter dem Tisch liegen und beim Spazierengehen mit viel Fußverkehr ist er durchaus geschickt, diesen Füßen auch auszuweichen.

Der Havaneser ist ein toller Begleiter, der aber auch sportliche Seiten hat und diese gerne zeigt.

Kann ein Havaneser alleine bleiben?

Ja, der Havaneser ist ein toller Begleiter, dennoch kann er auch alleine bleiben. Das muss allerdings wie bei jedem Hund trainiert werden. Aus einem Augenblick alleine wird mit Übung schnell eine Weile und bald wird dein Havaneser auch einmal einen Vormittag oder Nachmittag alleine zu Hause bleiben können.

Erziehung – Keine Strenge. Liebevoll.

Mit Strenge darf man dem Havaneser allerdings nicht kommen, dann stellt dieser flauschige Hund auch gerne mal die Ohren auf Durchzug. Eine freundliche Grunderziehung mit positiver Bestärkung hat bei ihm aber großen Erfolg, zumal der Havaneser intelligent ist und schnell versteht was man von ihm möchte.

Havaneser Pflege

Auf dem ersten Blick erscheint der Havaneser viel Fellpflege zu erfordern. Dieser erste Eindruck täuscht allerdings gewaltig, denn da die dünne nur dünn ist und teilweise sogar fehlt, macht das Fell sehr wenig Probleme. Das weiche lange Haar des Havanesers muss weder getrimmt noch geschnitten werden. Regelmäßig bürsten reicht meist aus.

Havaneser.

Havaneser Gesundheit und Lebenserwartung

Es gibt leider auch typische Erkrankungen, die bei Hunden dieser Rasse vermehrt vorkommen. Zu gehören Herzerkrankungen, Augenerkrankungen (Katarakte, Netzhautdysplasie). Seine Augen tränen häufig, die Tränenflüssigkeit kann sich dann als Tränenflecken in bräunlicher Farbe unter den Augen zeigen. Insbesondere bei Havanesern mit weißen Fell ist dies sehr auffällig und mehr als nur ein kosmetisches Problem. Trotz dieser gesundheitlichen Probleme, hat ein Havaneser eine durchschnittliche Lebenserwartung von 13 bis 15 Jahren.

Lebenserwartung Hunde – Wie alt werden Hunde?

Wachsamer Hund – kein Kläffer

Der Havaneser ist zwar klein, aber durchaus wachsam. Unbemerkt dürften Fremden kaum den Garten betreten können. Allerdings gibt ein Havaneser die Verantwortung für Fremde auch gerne wieder an Frauchen und Herrchen ab, heißt, er ist kein Dauerbeller bzw. Kläffer. Etwas anderes ist es allerdings, wenn der Havaneser nicht artgerecht beschäftigt wird, dann kann es passieren, dass er mit Bellen (oder Kläffen) auf sich aufmerksam macht.

Havaneser haben viel Energie

Große Hunde viel Auslauf, kleine Hunde wenig? Bei einigen Schoßhunden und kleinen Hunderassen mag das stimmen, der Havaneser fällt aber wohl nur wegen seiner Größe unter die Kategorie Schoßhündchen. Denn er hat Energie und damit durchaus einen Bewegungsdrang, dem man auch nachkommen sollte. Mindestens ein ausgedehnter Spaziergang am Tag muss es also sein. Besser wäre es sogar, zwei Spaziergänge einzuplanen. Gut wäre es natürlich, diesen intelligenten Hund auch geistig zu fordern. Wegen seiner Geschicklichkeit und Intelligenz sind auch kleine Kunststücke drin.

Havaneser Charakter und Wesen

Der Havaneser ist ein Familienhund, der aufgrund seines Wesens auch sehr gut mit Kindern klar kommt. Er ist neugierig und fröhlich. Da er unkompliziert und anpassungsfähig ist, kommt er auch mit anderen Menschen und Tieren gut zurecht. Es ist ein Begleithund. Und auch wenn er liebevolle und dennoch konsequente Erziehung basierend auf positive Verstärkung benötigt, ist der Havaneser durchaus auch ein Anfängerhund. Dieser flauschige Hund ist ein wunderbarer Begleiter für den Alltag und Spielkamerad für Kinder. Er spielt gerne und benötigt entsprechend auch Beschäftigung. Allerdings steht er auch gerne im Mittelpunkt. Und ein Havaneser kann lernen, alleine zu Hause zu bleiben, lieber möchte er aber immer mit.

Ist der Havaneser ein Kläffer?

Kleinhunderassen sind ja als Kläffer verschrien. Der Havaneser ist zwar aufmerksam und bellt auch mal, er hört aber auch schnell wieder auf. Auch diese Eigenschaft befähigt den Havaneser zum Wohnungshund.

Havaneser Hunderassen Steckbrief

Der Havaneser stammte aus dem westlichen Mittelmeerraum bzw. Kuba. Er ist ein Hund im Handtaschenformat. Hier seine wichtigsten Eigenschaften im Steckbrief bzw. Rasseporträt:

Rasse:Havaneser (beim FCI anerkannt, 250)
Name:Havi, Havaneser, Bichon Havanais, Bichón Habanero
Herkunft:Kuba (gilt als Nationalhund der Insel, dort allerdings ausgestorben) bzw. westlicher Mittelmeerraum
Widerristhöhe:23 bis 27 Zentimeter
Gewicht:3,5 bis 6 Kilogramm
Lebenserwartung:13 bis 15 Jahre
Fell:langes Deckhaar, wenig bis dünne Unterwolle (pflegeleichter Hund), es gibt den Havaneser mit weichem, gewellten und glattem Deckhaar. Kurzhaarige Havaneser entsprechen nicht dem Rassestandard.
Fellpflege:Das Oberfell kann bis 18 Zentimeter lang werden und sollte regelmäßig gebürstet werden. Es findet kaum Haarwechsel zwischen Winterfell und Sommerfell statt.
Farbe:Selten vollständig reinweiß. Verschiedene Tönungen möglich. Falbfarben von hell bis havanafarben (tabakfarben, rot-braun). Er kann sogar leicht schwarz-gewolt aussehen.
Ohren:Die leicht spitz auslaufenden Hängeohren sind relativ hoch angesetzt, nicht anliegend und dicht mit langen Fransen besetzt.
Rute:Die Rute wird hoch getragen, entweder in Form eines Krummstabs oder, vorzugsweise, über dem Rücken gerollt.
Charakter:Aufgeweckt, liebevoll, fröhlich, intelligent, kinderlieb, gutmütig.
Namensherkunft – Geschichte:Die Rasse stammt aus der westlichen Mittelmeergegend. Seine Vorfahren stammten aus Spanien und Italien. Italienische Seefahrer brachten diese Hunde später nach Havanna auf Kuba. Zwar starb der Havanese auf Kuba aus, einige Nachkommen überlebten aber in den USA.
Rasse Steckbrief Havaneser Bichon.

Der Havaneser wird vom FCI in die Gruppe 9 der Gesellschafts- und Begleithunde eingeordnet, dort gehört er in die Sektion 1 (Bichons und verwandte Rassen) und dann in die Untersektion Bichons.

Weitere Bichons bzw. Schoßhunde beim FCI

Der Havaneser ist längst nicht der einzige kleine Hund in der Section Bichons des FCI. Bichon ist französische und bedeutet Schoßhund. In diese Gruppe werden vor allem kleine Hunderassen eingeordnet. Bichon Frisé, Bologneser, Havaneser, Malteser finden sich hier aber auch der Coton de Tuléar, das Löwchen und die nicht vom FCI anerkannten Rassen vom Typ Bichon: Bolonka (Franzuska und Zwetna). Siehe auch Schoßhunde.

Beliebtheit

Der Havaneser ist ein durchaus beliebter Schoßhund. Der VDH vermeldete für das Jahr 2019 741 Welpen. Damit lag diese kleine Hunderasse vor Deutscher Jagdterrier, Englisch Cocker Spaniel und sogar vor dem Chihuahua (kleinste Hunderasse der Welt). Er lag damit auf Rang 23, musste dabei auch einigen großen Hunden wie dem Schäferhund, dem Labrador und dem Golde Retriever den Vortritt lassen. Der Havaneser ist ähnlich beliebt wie zum Beispiel der Zwergschnauzer.

Siehe auch: 10 Vorteile kleiner Hunde.

1 Gedanke zu „Havaneser Bichon (flauschiger Schoßhund)“

  1. Mein hund hat nix von den Eigenschaften er bleibt nicht aleine er belt und beißt er ist aus dem tierschtz rumainien hat Angst vor Hände und Füße habt ihr paar Tips für mich?

    Antworten

Schreibe einen Kommentar