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7 Anzeichen für Arthritis beim Hund

Arthritis beim Hund ist häufiger Begleiter von mittelalten bis älteren Hunden. Manchmal können unsere besten Freunde sogar schon in jungen Jahren erkranken. Dabei entstehen schmerzhafte Veränderungen des betroffenen Gelenks bei Deinem besten Freund.

Röntgenbild Hund.

  • Humpeln
    Möglicherweise siehst Du, dass Dein Liebling hinkt oder eines seiner Beide schont, je nachdem wie viele Gelenke betroffen sind. Manchmal kann es sein, dass diese Beschwerden nach dem Aufstehen stärker sind. Denn Dein Hund muss sich seine Gelenke durch Bewegung erstmal aufwärmen.
  • Schwierigkeiten sich zu bewegen
    Vielleicht bemerkst Du auch, dass Dein Hund Bewegungen nicht mehr macht, die er vorher ohne Probleme ausgeführt hat. Zum Beispiel, wenn er vorher ins Auto gesprungen ist oder leichtfüßig die Treppen hoch und runter gelaufen ist. Bewegungen, die vorher für ihn absolut unproblematisch waren.
  • Beschwerden in der Wirbelsäule
    Beschwerden durch Arthritis kommen nicht nur in den Beinen vor, sondern auch an verschiedenen Stellen der Wirbelsäule. Diese krankhaften Veränderungen können beispielsweise zu einem steifen Nacken, einer unnatürlichen Haltung (Buckel) oder Lähmung eines oder beider Hinterbeine führen.
  • Müdigkeit
    Dein Hund ermüdet viel schneller. Die Spaziergänge werden kürzer und schmerzhafter für Deinen Liebling. Er benötigt mehr Zeit sich zu erholen und schläft länger und mehr.
  • Reizbarkeit
    Wie bei uns Menschen auch, sind Hunde gereizter, wenn sie Schmerzen haben. Das kann sich in knurren oder leichten Schnappen Äußern, wenn Du ihn an die schmerzenden Stellen fasst oder ihn in eine für ihn stark schmerzverstärkende Position bringt.
  • Muskelschwund
    Bedingt durch Bewegungsmangel und Schonhaltung, entwickelt Dein Hund möglicherweise Schwung an Muskeln. Das von Atrophie (Muskelschwund) betroffene Hundebein wirkt schmaler als das gesunde Bein.
  • Lecken und Kauen
    Hunde die an Arthrits erkrankt sind lecken und kauen häufig an der Stelle, wo das Gelenk entzündet ist. Wo es sie schmerzt. Das kann sogar soweit gehen, dass an der betroffenen stelle keine Haare mehr sind, da sich die Haut dort entzündet.

Behandlung von Arthritis beim Hund

Eins gleich vorweg: Arthritis kann nicht geheilt werden. Allerdings gibt es diverse gute Behandlungsmethoden. Einige davon sind natürlich rein Medikamentös. Wichtig ist, dass Du in jedem Fall den Rat eines oder mehrerer Tierärzte einholst, bevor Du irgendeine Therapie beginnst.

Das Hauptziel einer jeden Behandlung sollte sein, dass Dein Liebling keine starken Schmerzen hat.

Vorneweg gesagt sei, dass die richtige Fütterung verbunden mit gleichmäßiger und kontrollierter Bewegung (kein Springen, kein abruptes Stoppen wie bei Apportier-Spielen) und das ganze Verbunden mit einem peinlich-genauen Beachten des richtigen Gewichts (kein Übergewicht, besser ein wenig schlanker als ein Gramm zu viel) wichtig sind, um die Gelenke des Hundes zu schonen. Es gibt auch Ergänzungsfutter mit gelenkaktiven Substanzen, die Knorpel und Gelenke unterstützen.

Was ist Arthritis?

Bei Arthritis (sie trifft nicht nur Hunde, sondern auch den Menschen) handelt es sich um eine entzündliche Gelenkerkrankung. Diese Gelenkentzündung kann auch mehrere Gelenke gleichzeitig betreffen.  Unterschieden werden bei der Arthritis zwei Formen:

  • Infektiöse Arthritis
  • Nicht-infektiöse Arthritis

Bei der infektiösen Arthritis verursachen Krankheitskeime wie Bakterien die Entzündung. Diese können durch Verletzungen in den Körper eindringen. Aber auch eine Krankheit kann Ursache sein. Bei der nicht-infektiösen Form hingegen liegt eine Entzündungsreaktion des Immunsystems zugrunde. Oft steht ein sogenanntes stumpfes Trauma am Anfang des Leidens. Bei diesem (eine Zerrung oder Quetschung) gelangen Knorpelteilchen ins Gewebe auf die der Körper mit einer Entzündung reagiert.

Unterschiede zur Arthrose beim Hund

Bei der Arthrose handelt es sich um eine Verschleißerscheinung der Gelenke. Diese kann durch chronische Gelenkerkrankungen entstanden sein. Eine Arthrose ist anhand der geschädigten Gelenkknorpel auch gut zu diagnostizieren. Diese gehen einher mit überschießendem Knochengewebe, verdickten Gelenkkapseln und Veränderungen der Gelenkschmiere. Ursache für eine Arthrose kann durch aus auch eine Arthritis sein. Insbesondere wenn diese chronisch verläuft.

MEDIZINISCHER HINWEIS

Arthritis beim Hund ist teilweise schwer vom Laien zu erkennen. Es bedarf dazu des geübten Auges eines Veterinärs.

2 Gedanken zu „7 Anzeichen für Arthritis beim Hund“

  1. Danke für die vielen Informationen rund um Arthritis. Bei meinem Hund habe ich den starken Verdacht, ich muss es aber noch beim Tierarzt abklären lassen. Beim Spielen passe ich aber jetzt schon stark auf. Viele Grüße, Ludwig.

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